Teebaumöl wirkt Antibakteriell

Dass Teebaumöl antibakteriell wirkt wussten bereits die Ureinwohner Australiens und verwendeten das Öl des Teebaums zur Wundbehandlung, bei Infektionen und Entzündungen bzw. bei Erkältungen. 

1925 wurde Teebaumöl erstmals wissenschaftlich auf seine antiseptische Wirkung untersucht und findet bis heute vor allem in der Alternativmedizin aufgrund seiner antibakteriellen und fungiziden Wirkung Anwendung.

Teebaumöl zur antibakteriellen Anwendung bei Wundversorgung und im Mundbereich
Teebaum zur Gewinnung von Teebaumöl
Teebaumöl in der Phytotherapie als antibakterieller Wirkstoff

Bereits in 2004 haben Linda Halcón und Kelly Milkus mit ihrer Studie aufgezeigt, dass Teebaumöl aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung u.a. erfolgreich bei Wundinfektionen mit Methicillin-resistenten Stämmen von Staphylococcus aureus eingesetzt werden konnte.

Mittlerweile fand man in einer aktuellen In-vitro-Studie heraus, dass man mittels 1%-igem Teebaumöl sogar gegen Bakterien im Biofilm effektiv vorgehen kann. Denn obwohl Keime sich auf Zelloberflächen in Polysaccharidmatritzen einhüllen, konnten 99% von ihnen durch die Anwendung von Teebaumöl zeitnah gänzlich mortifiziert werden.

Bei dem Einsatz von ätherischen Ölen wie z.B. Teebaumöl gilt es vor allem auf eine hohe Qualität und die empfohlene Dosierung zu achten, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Quelle:

Reichling J. Antibakterielle Wirkung von ätherischen Ölen unter besonderer Berücksichtigung des .Problemkeims Staphylococcus aureus Zeitschrift für Phytotherapie 2014; 35: 161–166

Halcón L, Milkus K. Staphylococcus aureus and wounds: A review of tea tree oil as a promising antimicrobial. Am J Infect Control 2004; 32: 402–408

Passreiter CM. Ätherische Öle in der Behandlung chronisch verlaufender bakterieller Infektionen Zeitschrift für Phytotherapie 2014; 35: 167–171

ZPT – Zeitschrift für Phytotherapie 2016; 37: 268–270 https://dx.doi.org/10.1055/s-0034-1371741 

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